Heilbutt angeln in den Fjorden von Norwegen

Heilbutt angeln

Heilbutt angeln: der Plattfisch hat den Köder gepackt.

Einen Heilbutt angeln ist kein Fisch zum Ausruhen, sondern nur für Angler mit absoluter Kampfbereitschaft

Die vielen Angler, die jedes Jahr in Norwegen fischen, gelingt es nur wenige einen Heilbutt in nennenswerter Größe zu fangen. Im Sommer werden viele Heilbutte in flachen, sandigen Buchten gefangen, aber die Fische sind dann meist nur bis zu 5 kg schwer. Das ist angesichts ihrer möglichen Größe sehr bescheiden. Ein fängiger Heilbutt Köder ist die Kombination aus Pilker und Fischfetzen von einem Lumb oder Köhler am starkdrähtigen Drilling. Der Lumb ist in Nordnorwegen schnell am Haken zu bekommen und der hält als Fetzenköder durch seine Zähigkeit am Haken besonders gut.

Fjordangeln Norwegen

Fjordangeln Norwegen: der Heilbutt liegt sicher auf den Bootsplanken.

Heilbutt angeln in Norwegen mit Kunstködern

Gute Fangköder sind auch Gummifische und große Twister mit schweren Bleiköpfen. Der Heilbutt hält sich nach weit verbreiteter Meinung nicht vornehmlich im Mittelwasser auf. Er jagt zwar auch in höheren Wasserschichten, aber mit Sicherheit nicht regelmäßig. Wenn die Attacken häufig im Mittelwasser erfolgen, hat der Heilbutt den Köder mit Sicherheit auch schon länger verfolgt.

Einen Heilbutt angeln funktioniert am besten mit einem toten Köderfisch. Ein kleiner Köhler von etwa 500 Gramm ist in den Sommermonaten in den Fjorden schnell geangelt und der sorgt oft für einen gezielten Heilbuttfang. Die Heilbutte beißen meist in den Tiefen von 40 bis 80 Meter über sandigem oder kiesigen Untergrund. Besonders gute Fangreviere auf die Platten sind am Ausgang und nicht in den Innenbereichen der Fjorde. Die Kampfkraft von einem Heilbutt ist enorm und nicht vergleichbar mit einem Großdorsch.

Fotos: Von Andrea Pokrzywinski – cc