Brasse angeln im Frühjahr und im Hochsommer

Angeln auf Brassen im Mai

Brasse

Eine Brasse angeln im Frühjahr während der Laichzeit

Eine große Brasse angeln ist eine Friedfischart, die einen ausgezeichneten Kampfstil bietet. Außerdem ist die Brasse ein hervorragender Speisefisch und goldgelb geräuchert ein Genuss. Allgemein eine Brasse angeln ist nicht sonderlich schwer. Man benötigt das richtige Grundfutter, eine gute Matchrute und etwas Ausdauer. In der Anfangsphase der Friedfischsaison ist das Brassenangeln aber ausgesprochen schwierig. Im späten Frühjahr sind die Brassen in Hochzeitsstimmung und verraten sich in der Laichzeit durch lautes Plätschern, wenn sie ihre Eier an den Wasserpflanzen kleben. Die Fische machen dann zu Hunderten die Schilfkanten unsicher.

Während der Laichaktivitäten ziehen die Brassen (auch Brachse genannt) hektisch umher und fressen so gut wie gar nicht. Made, Mais und Mistwurm lassen sie links liegen. Doch mit Power Baits in grellen Farben werden Brassen schwach. Zum Einsatz kommt zum Brasse angeln die leichte Posen-Montage. Wird ein Fisch gesichtet, wird der Köder in seine mutmaßliche Schwimmbahn geworfen. Nähert er sich, zupft man den Farbklecks vors Maul, den er oft auch nimmt. Nur exakt platzierte Köder führen zum Biss.

Brasse angeln vom Boot aus

Die größten Brassen begegnet man in Bade- und Stauseen im Hochsommer. Die Fische ziehen in beachtlichen Schwärmen stundenlang gemeinsam mit Karpfen und Grasfischen in das warme Oberflächenwasser. Beim vorsichtigen Anpirschen mit dem Boot kann man große Exemplare ausmachen. Aber wie legt man eine große Brasse mit zweistelligem Gewicht auf die Plankten? Die Sonnenanbeter befischt man in gebührender Entfernung.

Mit Hilfe einer gut gefüllten Wasserkugel wird der Schwarm deutlich überworfen. Zwei Maden auf einen 0,16er Einzelhaken werden am Rand des Schwarms gezogen. In Zeitlupentempo zieht man mit Pausen ein. Die Maden folgen der Kugel in etwa 1,5 Meter Abstand. Bei Zug erreichen sie die Oberfläche. Von hier sinken sie wieder langsam taumelnd ab und auf eine Bebleiung wird verzichtet. Damit die Altfische keinen Verdacht schöpfen, verwendet man ein dünnes Mono Vorfach um 0,16 Millimeter. Beim Biss spannt sich die Schnur leicht, oder die Wasserkugel ändert ihre Position. Ein leichter Sofortanhieb genügt und ein spektakulärer Sommerkampf mit der Brasse nimmt seinen Lauf.

Foto: cc4lb bream – zimpenfish