
Die Rotfeder nimmt im Sommer gerne Nahrung von der Wasseroberfläche auf.
Das Angeln auf Rotfedern in den Seen ist gleich nach der Laichzeit im April und Juni eine super Zeit. Die Fische sind dann durch die physische Anstrengung ihres Laichgeschäfts besonders ausgehungert. Im Sommer jagt die Rotfeder gerne Insekten an der Wasseroberfläche, weil sich ihr oberständiges Maul dazu gut eignet. Die Fische lassen sich bis in die Herbstmonate hinein noch gut fangen. Der Friedfisch liebt klares Wasser mit vielen Unterwasserpflanzen und breiten Schilfgelegen. An diesen Stellen werden die Köder angeboten.
Im flachen Wasser kann man sich den Rotfedern auch gut mit dem Anpirschen in Watstiefeln nähern. An einer langen beringten oder unberingten Stippangel lässt man einen Naturköder auf der Oberfläche tanzen. Dafür sind die besten Köder für die Fische zappelnde Heuschrecken. Mit einem Belly-Boot kann man sich auch auf leisen Flossen vor den Schilfgürteln zu einem Rotfederschwarm heranpaddeln. Wird vom Ruderboot aus geangelt, ankert man mit genügendem Abstand vor einem Schwarm Rotfedern. Die Fische lassen sich auch gezielt mit der Fliegenrute fangen.
Unterschied Rotfeder zu Rotauge
Die Rotfeder hat ein oberständiges Maul und einen scharfen Kiel zwischen Bauch- und Afterflosse. Der Ansatz der Rückenflosse liegt deutlich hinter der Bauchflosse. Die Färbung ist kein sicheres Bestimmungsmerkmal. Es gibt aber Anhaltspunkte: Rotfedern gehen ins Messingfarbene, Rotaugen ins Silberne. Die Flossen der Rotaugen sind orange, die der Rotfedern sind rot.
Köder zum Angeln auf die Rotfeder
- Das sind Würmer, Maden, Mais, Brötchen, Caster und Trockenfliegen.
- Ein süßes Futter mit hohem Hanfanteil lockt die Fische an.
- Von Rotaugen unterscheiden sich Rotfedern durch das oberständige Maul, den scharfen Kiel zwischen Bauch- und Afterflosse und den weit hinten liegenden Ansatz der Rückenflosse.
- Die mittlere Größe einer Rotfeder misst 20 bis 30 cm, kapitale Fische von 35 bis 40 cm Länge erreichen ein Gewicht von über 1 Pfund.
Eine Wasserkugel als Friedfischpose einsetzen
- Mit den kleinsten Wasserkugeln kann man dicht unter der Oberfläche auf misstrauische Döbel, Rotaugen oder auf Rotfedern fischen.
- Ein Vorfach von etwa 1,50 Meter Länge wird hinter der Kugel montiert.
- Dann werden Schwimmköder für Weißfische angeboten z.B. im Sommer sind das Heuschrecken oder Schwimmbrot.
Angeln am Steinhuder Meer
Das Aalangeln im Steinhuder Meer ist bei Anglern besonders beliebt. Bekannt ist auch der Steinhuder Räucheraal, der von den täglichen Touristen aus ganz Deutschland in den Verkaufsständen in Steinhude gerne gekauft wird. Eine Vielzahl von ruhigen Angelplätzen besteht rund um das Steinhuder Meer. Für Angler steht ein guter Fischbesatz von Aal, Zander, Hecht, Barsch, Schleie, Brasse, Rotfeder, Rotauge und Karpfen im See zur Verfügung. Der größte Binnensee in Niedersachsen ist das Steinhuder Meer mit einer Wasserfläche von 3000 Hektar. Die größte Tiefe von maximal fünf Metern liegt um die Insel Wilhelmstein, die auch täglich mit Booten für Besucher in der Saison angefahren wird.
- Angelkarten können bei dem Angelsportverein Steinhude e.V. erworben werden unter: www.steinhuder-meer-portal.de
- Foto: Von Donald Hobern – cc