
Das Feedern mit einem Futterkorb ist nicht schwer.
Das Angeln im Winter bei leichtem Frost und Wassertemperaturen von 3 ° C ist für viele Angler kein Wetter, um Fische fangen zu wollen. Wer bei diesen Wetter angeln geht, muss schon den inneren Schweinehund überwinden. Wer das schafft, kann mit guten Fischfängen rechnen. Die Fische sind natürlich bei solchen Winterwetter alles andere als munter. Rotaugen, Brassen oder Güstern haben sich jetzt in die tieferen Gewässerbereiche verzogen. Und so richtigen Hunger haben sie auch nicht. Da muss man sich schon etwas einfallen lassen, die Fische zu fangen.
Warum bietet sich das Feedern bei diesen Wetterbedingungen am ehesten an?
- 1. Weil der Köder ganz ruhig am Grund liegt.
- 2. Den Köder kann man direkt an den Standplätzen der Fische ablegen.
- 3. Der Köder und das Futter liegen dicht beieinander, so dass die Fische nicht lange herum suchen müssen.
Beim Feedern in der kalten Jahreszeit wird unter Sparflamme angefüttert
Mit dem Futter muss man höchst sparsam umgehen.
Wichtig bei der Futterzubereitung: Es darf auf keinen Fall sättigen und muss viel Duft ins Wasser bringen, der die Friedfische an den Angelplatz lockt. Viele Winterfutter-Sorten sind in den Angelläden erhältlich. Wer sich das Futter selbst zusammen stellen möchte, sollte darauf achten, dass es keine groben Bestandteile enthält, die schnell sättigen könnten. Wichtig ist eine gute Salzbeilage ins Futter mischen, denn Salz lockt die Fische an. Je niedriger die Wassertemperatur, desto höher darf der Salzgehalt sein (zwischen 100 und 300 g pro Kilo Futter). Sparsam können ins Winterfutter auch Pinkies und Maden vermischt werden. Von der Konsistenz sollte es so beschaffen sein, dass es sich schnell im Futterkorb löst. Das Futter selbst wird in kleinen Futterkörben (maximal 20 g) angeboten. Zu Beginn beim Feederangeln präpariert man den Platz mit 3 oder 5 gefüllten Futterkörben, die man schnell hintereinander auswirft und leert. Dann wird wieder angefüttert, wenn man Bisse hat.
Fehlbisse beim Feedern vermeiden
Ein großes Problem beim Feedern im Winter sind Fehlbisse. Häufen sich Fehlbisse, kann das daran liegen, dass das Vorfach zu kurz ist. Der beißende Fisch nimmt den Köder auf, aber bevor er ihn samt Haken im Maul hat, stößt er auf den Widerstand des Futterkörbchens und er lässt den Köder wieder los. Da hilft nur eins, das Vorfach verlängern. Und zwar nicht um 10 oder 15 cm, sondern um einen halben Meter.
Feedern mit Geschwindigkeit auf Weite
Wenn in größerer Entfernung gefeedert wird ist der Speedkorb erste Wahl. Dieser Korb zeichnet sich dadurch aus, dass das Gewicht am unteren Ende des Korbes angebracht ist. Durch die günstige Aerodynamik fliegt der Korb extrem weit. Im Vergleich mit einem herkömmlichen Futterkorb kann das schon mal 15 Meter ausmachen. Vielleicht genau die Distanz, wo die Fische sind.
Foto: Colman Byrne